- 6960 - 1342. November 19. Steinau a. O. (gebin . . . zu der Stynaw). a. s. Elizabethin tag. Hannus, Herzog v. Schlesien u. Herr zu der Stynaw [Grotefend, Stammtaf. II, 11], bek., daß er seinem Bruder, Herzog Konrad v. Schl. u. Herrn zu Oels [Grotefend, Stammtaf. II, 9], und seinem Vetter (richtiger Neffen), Herzog Heinrich v. Schl. u. Herrn zu Sagan [Grotefend, Stammtaf. II, 17], gelobt hat, ihnen den Pfandbrief des Markgrafen (Karl v. Mähren) über Guhrau (s. 3. Juni 1342, Reg. 6843) herauszugeben und seine Lande ihnen und ihren Erben auf keinerlei Weise, auch nicht durch teilweise Verpfändung zu entfremden, andernfalls ihnen Burg und Stadt Steinau mit dem ganzen Gebiete, der Mannschaft und mit aller Herrlichkeit als rechtes Erbe gehören soll. Weiter gelobt er den beiden, die Mannen und die Bürger zu Steinau und zu Kobin (Köben) bei ihren Rechten zu lassen; kommt er dem nicht nach, haben sein Bruder und sein Vetter das Recht, denselben zu Hilfe zu kommen, ohne daß er dies im Argen gedenken darf. Das Weichbild zu Köben mit Stadt und allem Zubehör, aller Mannschaft und Herrschaft soll er Herrn Heinrich v. Gorin und Friedrich Schaff vom nächsten Niklastage an (6. Dez.) auf 2 Jahre belassen. Alle Lehen und die Mannschaft zur Lehnsverreichung will er auch au seinen Bruder und s. Vetter weisen unter weiteren festgesetzten Modalitäten. O. Z. Bresl. Staatsarch. Rep. 33 F. Oels III. 22. a (Kopialbuch a. d. Ende des 14. Jahrh.), pag. 252; nach einem fehlerhaften Abdr. bei Sommers-berg, Script. rer. Siles. I, 973 abgedr. b. Grünhagen u. Markgraf, Schlesiens Lehns- u. Besitzurk. I, 161/133. S. a. E. Tschersich, Gesch. der Stadt Köben a. O. I (1928), S. 24. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |